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helenahandlung.html 23.02.2014

Inform Verlag GmbH Berlin


HELENA

Roman von Helmar Kloss


Handlung 1. Teil

     Helmut und Walter sind alte Freunde, die sich - obwohl Walter in Berlin und Helmut in Irland wohnt - immer mal wieder treffen und austauschen. Bei einer dieser Gelegenheiten legt Walter dem Freund Fotos von einer Reise nach Teneriffa vor. Auf einem der Schnappschüsse entdeckt Helmut das Gesicht einer Frau, das ihn bezaubert, was er schwärmerisch zum Ausdruck bringt. Bei einem anderen Treffen gesteht Walter dem Freund, daß er zu dieser Frau - sie heißt Helene - eine Beziehung unterhält, für die er allerdings keine Zukunft sieht, weil sie in Wahlstadt wohnt und er in Berlin. Beiläufig erwähnt er, daß er Helene erzählt habe, wie sehr ein in Irland wohnender Freund sich für sie begeistert hat. Dabei wird deutlich, daß er nicht wirklich ernsthaft an Helene interessiert ist. Als Helmut per Zufall ihre Anschrift erfährt, beschließt er, einen Versuch zu wagen, sie für sich zu gewinnen und fährt mit dem Zug nach Wahlstadt. Wegen des relativ großen Altersabstandes spricht er Helene nicht gleich an, sondern schickt ihr anonym Rosen und präsentiert sich ihr bei allen möglichen Gelegenheiten. Er will sie erst darauf vorbereiten, daß jemand um sie wirbt. Das klappt schließlich auch, doch ist Helene nicht bereit, auf die Werbung einzugehen, sondern begibt sich auf eine Dienstreise. Für Helmut, der sich fast schon am Ziel glaubte, ist das ein Schock, der ihn daran denken läßt, aufzugeben. Auf einer nostalgischen Besinnungstour durch das Elsaß kommt er jedoch zu dem Schluß, daß er erst aufgeben darf, nachdem Helene ihn mehrfach entschieden und persönlich abgewiesen hat und kehrt nach Wahlstadt zurück.
     Helene hat sich auf der Rückreise die Frage vorgelegt, wieso sie eigentlich die Gelegenheit ausgeschlagen hat, statt sie auszuprobieren. Sie ist mit ihrer Lebenssituation überhaupt nicht zufrieden, sondern wünscht sich Mann und Kinder. Viel Zeit läßt ihr die biologische Uhr aber nicht mehr, dieses Ziel zu erreichen. Nachdem sich ihre Hoffnungen in bezug auf Walter zerschlagen haben, müßte sie also eigentlich jede Gelegenheit begrüßen, die sich ihr bietet. Schließlich richtet sie es so ein, daß sich beide bei einer Theatervorstellung kennenlernen. Nach der Vorstellung reden sie noch eine Weile in einem Weinlokal miteinander, und tags darauf besucht Helmut Helene in ihrer Wohnung.
     Dort kommen sie einander näher; schließlich sogar hautnah, und an einem der nächsten Tage stellt Helene Helmut ihren Eltern vor. Bei der Gelegenheit kommt es zu angeregten, zumteil turbulent verlaufenden Gesprächen über Kunst, Politik und mit der Frauenemanzipation einhergehende Probleme. Doch obwohl Helene, die von ihrem Vater "Helena" genannt wird, sich in vieler Hinsicht von Helmut angezogen fühlt, kann sie sich am Ende nicht entschließen, für ihn alles aufzugeben, was sie in ihrem bisherigen Leben erreicht hat, um ihm nach Irland zu folgen. Sie provoziert einen Streit und verabschiedet Helmut "Knall und Fall".

Handlung 2. Teil

     Zutiefst enttäuscht kehrt Helmut nach Irland zurück. Doch erholt er sich bald und spricht mit drei Freunden über die Geschichte. Nur einer macht ihm Mut. Trotzdem unternimmt er einen neuen Versuch, die Beziehung zu retten, und ruft Helenes Mutter an. Von ihr erfährt er einige Familieninterna, die ihm helfen, Helene zu verstehen, und er schreibt ihr einen Brief.
     Helene hatte erwartet, Helmut schnell vergessen zu können, doch ist das nicht der Fall. Sie versucht Abstand zu gewinnen, indem sie sich bei ihrer Mutter Rat holt und fährt, als das nicht klappt, zu Walter nach Berlin. Walters Einstellungen ihr gegenüber haben sich jedoch nicht geändert, und Helene wird neuerlich enttäuscht. Durch Zufall erfährt sie bei dieser Gelegenheit, daß Helmut auch der Mann ist, der sich für ihr Foto begeistert hatte, und das ändert ihre Gefühlslage. Sie beginnt darüber nachzudenken, ob sie Helmut nicht doch nachfahren sollte, um auszuprobieren, wie ein Zusammenleben mit ihm aussähe. Schließlich taucht sie unangemeldet bei Helmut auf, und die Liebesgeschichte setzt da wieder auf, wo sie unterbrochen worden war.
     Bei Besichtigung von Haus und Gegend sowie in vielen Gesprächen nähern sich die Beiden einander immer weiter an. Schließlich findet Helene sogar eine Antwort auf die sie lange beunruhigende Frage, womit sie sich in der irischen Einsamkeit beschäftigen soll. Damit ist die Sache entschieden. Sie fährt für einige Zeit zurück nach Wahlstadt, um ihr bisheriges Leben zu liquidieren. Nach ihrer Rückkehr werden die letzten Weichen für ein glückliches Zusammenleben gestellt.

(Ist inzwischen in zwei Bänden erschienen, die im Buchhandel, beim Verlag und bei Amazon bezogen werden können.)